Die Errichtung eines Sperrwerkes in Greifswald–Wieck ist im Generalplan Küsten- und Hochwasserschutz Mecklenburg-Vorpommern unter dem Status vorrangiger Dringlichkeit enthalten. Das Bauwerk bildet einen integrativen Bestandteil des zu realisierenden Hochwasserschutzes Greifswald.
Ein besonderer Schwerpunkt der Bearbeitung lag auf der Gestaltung und somit der städtebaulichen Eingliederung in den sensiblen Stadtraum.
Kernstück der Anlage bildet der 21 m breite Hauptverschluss, welcher als Drehsegment ausgebildet wird. Die Nebenöffnungen werden je Seite mit 17 m breiten Schiebetoren verschlossen. Sämtliche Verschlüsse sind im geöffneten Zustand nicht sichtbar. Das Drehsegment ruht in einer Mulde auf der Sohle. Die Schiebetore werden in Kammern im Deich versteckt, die erforderlichen Not- und Revisionsverschlüsse in Gruben am und im Deich gelagert.
Die betrieblichen Einrichtungen sind auf Eldenaer Seite konzentriert und bilden mit dem ovalen Steuerstand den markantesten Punkt der Anlage.
Auftraggeber:
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg und Vorpommern
Wichtige Daten:
– Hauptverschluss mit Drehsegment |
|
– lichte Breite des Hauptverschlusses: |
21 m |
– Nebenverschlüsse beidseitig mit Schiebetoren |
– lichte Breite der Schiebetore auf beiden Seiten |
17 m |
– Promenade beidseitig auf Niveau: |
+1,65 m NHN |
– Schließwasserstand: |
+0,75 m NHN |
– Bemessungshochwasser: |
+3,05 m NHN |
– OK Verschlüsse: |
+4,80 m NHN |
Objekt- und Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung
Bearbeitung 1999 – 2009
- Studie
- Variantenvergleich
- Vorplanung
- Entwurfs-/Genehmigungsplanung
- Facility Management
- Ausführungsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
- Mitwirkung bei der Vergabe
Baubegleitende Projektsteuerung und ingenieurtechnische Leistungen bei der Errichtung des Sturmflutsperrwerkes Greifswald-Wieck 2009 – 2020
- Bauoberleitung
- Projektsteuerung